Brockmann & Drosten: App und PCR-Tests, die perfekte Symbiose? Video
Der Virologe Prof. Christian Drosten und der epidemiologische Modellierer Prof. Dirk Brockmann wurden im November 2025 vor den Untersuchungsausschuss in Dresden geladen. Ein Zufall, dass beide gleichzeitig da waren? Kein Zufall ist es, dass das Testen mit Drostens PCR-Test das prognostische Modellieren während der Corona-Zeit möglich gemacht hat. Und zufällig arbeiten beide aktuell an einem Frühwarnsystem für die nächste Pandemie. Justizreporterin Claudia Jaworski berichtet. Ein Ausschnitt.
Dirk Brockmann während der Anhörung des Corona Untersuchungsausschusses in Sachsen (@Claudia Jaworski)
„Modellierer“ der Pandemie
Am 13. November 2025 fand die 7. Sitzung[1] des Sächsischen Landtags zum Thema „Untersuchung der Krisenpolitik der Staatsregierung im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 und COVID-19″ statt. Geladen waren unter anderem Prof. Christian Drosten und der epidemiologische Modellierer Prof. Dirk Brockmann. Modellierer haben während der Corona-Zeit tägliche und wöchentliche Prognosen für Inzidenzen, Hospitalisierungen, Bettenbelegung, etc. errechnet, welche dem Bundesgesundheitsministerium zur Verfügung gestellt wurden. Die wichtigste Modellierungsstelle in Deutschland war die Arbeitsgruppe des Robert Koch-Instituts, Leiter war Mathias an der Heiden. Ihr gehörte auch Prof. Brockmann an. Drosten und sein Charité-Team trafen sich regelmäßig mit der RKI-Modellierungsgruppe und dem Krisenstab.
„Covid-Krise auf Ungeimpfte zurückzuführen“
Reporterin Claudia Jaworski berichtet in Ihrer Reportage unter anderem, dass Herr Brockmann bis heute keine Bereitschaft zeigt, seine Modelle anzupassen oder neue Erkenntnisse einzuarbeiten.
Jaworski: Halten Sie weiterhin an der No-Covid-Strategie fest?
Brockmann: „Absolut ja, gerade das hat sich im Nachhinein gezeigt, dass es der richtige Weg war.“
Und auf Jaworski Frage zu der Rolle der Ungeimpften während der Corona-Zeit sagte er:
Jaworski: „Würden Sie Ihre Studie revidieren, wonach die Covid-19-Krise auf Ungeimpfte zurückzuführen ist?“
Brockmann: „Nein das ist eine Tatsache. Da gibt es nichts zu revidieren.“
Der Titel der Studie, von 2021, an welcher Brockmann mitwirkte, lautet: „Germany’s current COVID-19 crisis is mainly driven by the unvaccinated“[2].
Interessant ist, dass die Studie unter anderem durch die Chan Zuckerberg Initiative finanziert wurde, eine Organisation des Facebook-Milliardärs Mark Zuckerberg und seiner Frau Priscilla Chan, und der Sergey Brin Family Foundation (SBFF) von Google-Mitbegründer Sergey Brin.
2025: rund 2 Millionen für Pandemie-Frühwarnsystem
Was vermutlich wenig bekannt ist, ist die Tatsache, dass Prof. Drosten und Prof. Brockmann seit fünf Jahren an einem Frühwarnsystem für die nächste Pandemie arbeiten. Aktuell hat die TU Dresden bekannt gegeben, dass der Bund 1,8 Millionen Euro – Steuergelder – dafür zur Verfügung stellt. Das Projekt nennt sich DREAM EP[3] (Data-informed Responsive Epidemic Analysis and Multiscale-Modelling for Epidemic Preparedness). Die Leitung hat Prof. Dirk Brockmann, zu den Partnern gehört unter anderem Prof. Christian Drosten. Die Fördermittel stammen vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt.
Berichterstattung in voller Länge
Die ganze Berichterstattung von Claudia Jaworski finden Sie auf YouTube unter:
YouTube | Claudia Jaworski
Projekt DREAM EP
(Zum Vergrößern auf die Grafik klicken)









